Slow Food macht Vertrag mit EDEKA, um Produkte in die Regale zu kriegen.

Im Folgenden eine Presse-Info von Slow Food Deutschland. Inhalt: In einigen Region hat Slow Food einen Vertrag mit EDEKA abgeschlossen, die es regionalen, von Slow Food zertifizierten Lebensmittel-Produzenten ermöglicht, ihrer Produkte zu „fairen Preisen“ in die Märkte zu kriegen.

Slow-Food-Produzenten bekommen zunächst im Bereich Nordbayern – Thüringen – Sachsen  Zugang zu den Lebensmittelmärkten

Regionale Produkte, die nach den Slow-Food-Prinzipien „gut, sauber, fair“ hergestellt werden, werden in Zukunft in den EDEKA-Märkten Nordbayerns, Thüringens und Sachsens zu finden sein. Slow Food Deutschland und die EDEKA-Regionalorganisation haben darüber einen Vertrag geschlossen, der in dieser Form für Deutschland bisher einmalig ist. Produzenten, die Slow-Food-Förderer sind, können jeweils in 30 Kilometern Umkreis zu einem EDEKA-Markt ihre Lebensmittel und Getränke zu einem fairen Preis anbieten.

Der Vertrag, der seitens EDEKA (Sitz Rottendorf) von den Geschäftsführern Dieter Blanke, Edo Günther und Peter Laemmert und seitens Slow Food Deutschland vom Vorsitzenden Otto Geisel und seiner Stellvertreterin Marianne Wager unterzeichnet wurde, ist ausdrücklich offen für den Beitritt weiterer Regionalorganisationen von EDEKA. Dazu laufen bereits Gespräche. EDEKA Südwest hatte sich bereits in der Vergangenheit an den Slow-Food-Messen beteilgt.

Den EDEKA-Märkten ist es freigestellt, die Produkte in einem Bereich gemeinsam oder bei den jeweiligen Produktgruppen zu präsentieren. Slow Food kann durch unangekündigte Kontrollen nachprüfen, ob das Slow-Food-Fördererlogo korrekt verwendet wird. EDEKA unterstützt im Gegenzug die ideelle Arbeit von Slow Food mit einem Förderer-Beitrag.

„Slow Food selber ist kein Vermarkter sondern sieht seine Aufgabe darin, Netzwerke für Produzenten zu knüpfen, die sich den qualitativen und ethischen Prinzipien seiner internationalen Bewegung verplichtet fühlen“, begründete der deutsche Slow-Food-Vorsitzende Otto Geisel die Vereinbarung. In der Schweiz hatte Slow Food vor zwei Jahren eine ähnliche Kooperation mit der Supermarktkette COOP gestartet. Und COOP Italien ist seit den ersten Jahren der Slow-Food-Bewegung der wichtigste Großförderer. Neu an der EDEKA-Kooperation ist die strikte Regionalität, die sich in der 30-Kilometergrenze ausdrückt.


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Chefredakteur Feinschmeckerblog. Viele Jahre als Reporter und Online-Redakteur mit Gastro & Hospitality gearbeitet. Liebt Fine Dining. Gastrotipp: Perú!

3 Kommentare

  1. Na, das ist ja mal eine begrüßenswerte Kooperation… Ich hoffe, EDEKA Berlin wird mitziehen und ich bald in der Lage sein, ohne Markttag und lange Wege, frische, regionale Produkte kaufen zu können und die Region zu stärken.

  2. Bei dem EDEKA in meiner Stadt gibt es das schon eine Weile und ich bin erstaunt waws bei mir in der Regiopn alles produziert wird. Generell finde ich diesen Zug von EDEKA sehr gut, damit koennen sie sich weiter von Aldi und Co absetzen…

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