Miguel Barzaga und die Geschichte der Siglo VI

Torcedor – Tournee 2006

Waldshut-Tiengen. In diesem Jahr kann mit Miguel Barzaga in Deutschland ein Torcedor der Spitzenklasse begrüßt werden. Er beginnt seine Tournee auf der Inter-tabac in Dortmund Ende September, daraufhin folgen Aufenthalte in den „Casa del Habano“ in Berlin, Köln und Nürnberg und Einsätze bei verschiedenen Habanos Specialist“ bis Ende November im gesamten Bundesgebiet.

Miguel Barzaga gehört zu denjenigen Menschen in der cubanischen Tabakindustrie, die ihr Handwerk von der Pike auf gelernt haben. Der heute 33jährige hat nach seinem Militärdienst 1994 in der H.Upmann-Manufaktur in Havanna als Torcedor angefangen und seine Ausbildung absolviert. Später wurde er zum Chef der Produktion befördert. Heute ist Miguel Barzaga Vize-Direktor der berühmten Manufaktur H.Upmann. Er ist verheiratet und hat eine wenige Monate alte Tochter.
Er gehört außerdem, neben Fernando López und Fernando Peraza, zu den Gründungsvätern der Cohiba Siglo VI.

Die Geschichte der Siglo VI

Im Jahr 2000 sollte zum 66. Jubiläum der Marke Montecristo eine neue Cigarre geschaffen werden. Es gab Überlegungen, eine alte, nicht mehr hergestellte Cigarre wiederaufleben zu lassen oder eine vollkommen neue zu kreieren. Man entschied sich für die letzte Variante. Als erstes musste das Format festgelegt werden. Man entschied sich für das Ringmaß 52, ein Ringmaß, das damals aktuell für eine Parejo nicht mehr in Gebrauch war. Das Problem bestand aber darin, dass man keine Pressform für ein 52er-Ringmaß mehr hatte. Es gab allerdings noch eine alte Holzpressform, die früher einmal das Ringmaß 50 hatte. Da diese Form aber schon sehr alt war und sich das Holz leicht ausgedehnt hatte, entsprach die Größe inzwischen dem Ringmaß 52. Also wurde diese Pressform verwendet. Zur Verkostung wurden drei verschiedene Tabakmischungen zusammengestellt. Ein ausgewählter Personenkreis, bestehend aus Maestro-Ligadores (Mischungsherstellern), dem Direktor, Verkostern (Catadores) und Angestellten aus der Produktion, testeten die Mischungen. Ursprünglich sollte die neue Cigarre von drei Marken verwendet werden dürfen: von „Montecristo“, „Robaina“ und „H.Upmann“.

Die Cigarren kamen ein erstes Mal beim „Montecristo“-Jubiläum im Jahre 2001 zum Einsatz. Ein zweites Mal gab es die Cigarren neben anderen „Robaina“-Formaten in einem Humidor, der beim Festival versteigert wurde. Für die Marke „H.Upmann“ hat man die Cigarre nie verwendet. Beim „Montecristo“-Jubiläum lösten die Cigarren bei den geladenen Gästen Begeisterung aus. Im Jahre 2002 wurde diese Cigarre unter dem Namen „Cohiba Siglo VI“ in Cannes weltweit eingeführt.

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