Ausblick 2006: Hotellerie weiter zuversichtlich

Frankfurt/Main (ots) – Der Hotelier: Studie zur Branchenkonjunktur

Ausblick 2006: Weiter zuversichtlich

Die Hotellerie hat das Geschäftsjahr 2005 im Durchschnitt mit
einem Umsatzplus von drei Prozent abgeschlossen. Das geht aus einer
aktuellen Studie des Fachmagazins Der Hotelier (Deutscher Fachverlag,
Frankfurt am Main) hervor. Für 2006 rechnen 62 Prozent der Befragten
mit einer Umsatzsteigerung, 33 Prozent erwarten eine Stagnation, nur
5 Prozent einen Rückgang des Umsatzes. Die Branche zählt auch für das
laufende Jahr das Geschäft mit Individualreisenden und Firmenkunden,
sowie das Tagungs- und Bankettgeschäft zu den wichtigsten
Wachstumssegmenten.

64 Prozent hatten für 2005 mit einer Umsatzsteigerung gerechnet,
62 Prozent der Befragten konnten sie im abgelaufenen Geschäftsjahr
tatsächlich erwirtschaften. 24 Prozent mussten hingegen Einbußen
hinnehmen, erwartet hatten dies lediglich 6 Prozent. Trotzdem ist
eine Verbesserung zu verzeichnen, da noch 2004 ein Drittel der
Befragten Hoteliers ein Minus verkraften musste. Die Ertragssituation
wird von rund einem Drittel der Befragten als „sehr gut“ oder „gut“
bezeichnet, 44 Prozent bewerten sie als „zufriedenstellend“.

2005 wird erstmals nicht die Entwicklung der Konjunktur als
alleinige Ursache für die Ergebnisse der Hotelbranche gesehen,
sondern der Einfluss der Veränderungen im Verhalten der Gäste als
noch stärkerer Faktor beurteilt. Fast die Hälfte der Befragten ist
der Überzeugung, dass die von ihnen verstärkten Marketing- und
Verkaufsaktivitäten ebenfalls ein sehr wichtiger Einflussfaktor im
vergangenen Jahr waren.

Erfreulich ist sowohl die Entwicklung des Personalstandes 2005,
als auch die Planung der Branche für 2006. 61 Prozent (2006: 83
Prozent) haben ihren Personalstand beibehalten, 83 Prozent wollen ihn
auch 2006 konstant halten. 22 Prozent haben erhöht, 12 Prozent wollen
dies im laufenden Geschäftsjahr tun und nur 17 Prozent haben
verringert (2006: 6 Prozent).

Im Hinblick auf die Ertragssituation bereiten den Hoteliers
derzeit die Kostenentwicklung und die gesetzlichen Auflagen Sorgen.
74 beziehungsweise 70 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass
diese Faktoren sich „negativ“ oder „stark negativ“ auf die
Ertragssituation 2006 auswirken werden. Rund 40 Prozent sehen auch
das zunehmende Preisbewusstsein der Gäste als negativen Faktor. Dem
gegenüber steht jedoch ein wachsendes Qualitätsbewusstsein, das von
mehr als 60 Prozent als positiv beurteilt wird. Die geplanten
Investitionen sind für den Hotelbereich am höchsten: 58 Prozent
planen hier ein durchschnittliches Volumen von 151.000 Euro zu
investieren. 40 Prozent setzen auf Investitionen im EDV-Bereich, 39
beziehungsweise 36 Prozent konzentrieren sich auf den Restaurant-
bzw. den Küchenbereich.

Basis der Befragung ist ein Panel von rund 900 Hotels in
Deutschland, ausgewertet wurden mehr als 200 Interviews. Die
Ergebnisse erscheinen in der aktuellen Ausgabe von
Der Hotelier.


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