Forscher der Technischen Universität Cartagena, Spanien, wollen herausgefunden, haben, daß der Einsatz allergieauslösenden Schwefeldioxids bei der Weinherstellung durch Ozongaben vermindert oder gar ersetzt werden kann.
Auch der Anteil guter Antioxidantien sei bei ozonbehandelten Früchtchen höher, so die Forscher in einem Artikel im Fachblatt Journal of the Science and Food of Agriculture.
Schwefeldioxid ist den Konsumenten vor allem durch den weinfehlerhaften Geruch bekannt, wird aber auch für schwere allergische Reaktion speziell bei Asthmatikern verantwortlich gemacht. Die EU hat deshalb schon dekretiert, daß zumindest auf einen möglichen Sulfitgehalt hingewiesen muß.
Ozon, das mit einem Wirkungsgrad aufwarten kann, der dem des SO2 zu 90% entspricht, ist leider teurer und scheinbar auch schwerer zu händeln, gerade im Billigsegment, wo nach wie vor Preisschlachten toben, dürfte der Einsatz für die Erzeuger also wenig attraktiv sein.
Andererseits hat der Supermarktriese Sainsbury’s einen australischen Rotwein aus Cabernet-Sauvignon und Petit-Verdot mit erhöhtem Antioxidantienanteil im Programm, der sich „Red Heart“ nennt und auf die herzschützenden Eigenschaften abstellen soll – für eine hinreichend sensibilisierte Käuferschicht also möglicherweise doch wieder ein Kaufkriterium?
Quellen: beveragedaily, foodnavigator
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