Andere Dinge sind nur Nahrungsmittel, Schokolade aber ist Schokolade. Als sinnliches Gaumenvergnügen findet die Schokolade immer mehr den Weg in neue Bereiche. Von Wellness bis Wohn-Accessoire, von Mode bis Kosmetik – Schokolade gibt es überall, wo es um Genuss geht. Auch in der Kunst: Am Donnerstag, den 23. September wurde in der Städel-Schule in Frankfurt das Buch „Schokolade in der Kunst“ von Constanze Küsel präsentiert. Es zeigt wissenschaftlich und doch sehr unterhaltsam in seiner „kunstgeschichtlichen Materialprüfung“ wo und wie sich Schokolade in der Kunst wieder findet. Ganz „bildlich“ begleitet wurde die Präsentation von Bildern aus Schokolade der Künstlerin Sabine Fleckenstein, die nach den Motiven von Pralinen des Buch-Sponsors ARTofCHOCOLATE entstanden sind.
Philip Aczél, Inhaber und Chocolatier der Erlebnismanufaktur „Art of Chocolate“ hatte sich Anfang des Jahres sofort bereit erklärt, dieses Buch zu unterstützen. Denn „ARTofCHOCOLATE“ ist für den jungen Franken viel mehr als nur ein Markenname. Bei ARTofCHOCOLATE geht es um die ganze Welt der Schokolade, aber es geht vor allem auch um Genuss. „Kunst aus Schokolade mag für die Endlichkeit von Kunst stehen, Schokolade an sich steht aber für die Unendlichkeit von Genuss. Im Genuss liegt also die gemeinsame Basis von Kunst und Schokolade. Und dafür stehe ich persönlich sehr gerne“, so schreibt er in seinem Nachwort des Buches von Constanze Küsel. Von Anfang an fanden in seiner Erlebnismanufaktur in Schwarzach am Main auch regelmäßige Vernissagen regionaler Künstler statt. Nach Frankfurt brachte er zudem nicht nur Kostproben seiner Schokoladen-„Kunst“-Werke sondern auch ein ganz neues Projekt mit: Werke der Künstlerin Sabine Fleckenstein, Bilder inspiriert von seinen Pralinen.
Markenzeichen von Sabine Fleckenstein ist es, verschiedene Materialien in Ihre Bilder einzuarbeiten, Materialien, von denen sie sich inspirieren lässt. So hat sie schon mit Wein, Erde, Asche, Rost und Kaffee gearbeitet. Schokolade war in diesem Jahr ein ganz neuer Versuch. „Mich faszinieren verschiedene Untergründe, eine Vielzahl von Materialien, die oft erst in einem andauernden Prozess des Schaffens, Schicht für Schicht aufgetragen werden. Schokolade stellte sich als schwieriger heraus, als ich dachte, aber gerade das macht es ja so spannend.“
Entstanden sind farbintensive Bildkompositionen mit Namen wie „Chilli-Trüffel“, „Erdbeer-Minz-Trüffel“ oder „Cassis-Trüffel“. Wer dahinter aber die pure Darstellung der genannten Lebensmittel erwartet wird positiv überrascht. Natürlich sind alle Bilder mit Schokolade gemalt. Das Geheimnis, wie das Lebensmittel für die Verwendung als Farbe haltbar gemacht wurde, möchte die Künstlerin aber nicht verarbeiten. „Ob in der Kunst der Kulinarik oder der darstellenden Kunst, ein paar Geheimnisse muss es doch noch geben“ lächelt Sabine Fleckenstein.
Philip Aczél, der im Dezember dieses Jahres bereits seine zweite Erlebnismanufaktur in Wertheim eröffnen wird, hat noch viele Ideen, die beiden Themen Kunst und Schokolade miteinander zu verbinden. So plant er im nächsten Jahr beispielsweise auch eine Kunst-Kollektion für seine Pralinen. Der Chocolatier „Als erstes kommt für mich natürlich immer die Qualität meiner Pralinen und Schokoladen, aber dann geht es eben um mehr. Die Grenze zwischen Konsum und Kunst mag hier verschwimmen. Letztendlich aber geht es mir darum, meinen Kunden etwas zu bieten, das sie erfreut – mit allen Sinnen.“
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