Fasspfand ärgert Wirte

Brauereien bitten Gastronomen ab 1. April zur Kasse

VON ALEXANDRA LINDINGER

STUTTGART. Zum 1. März war es angedacht, zum 1. April wird es nun Realität. Dann müssen Gastronomen pro Bierfass 30 Euro Pfand bezahlen. „Die Brauereien ziehen Konsequenzen aus finanziellen Verlusten“, sagt Thomas Winzek vom Deutschen Brauer-Bund. Viele Fässer seien nicht zurückgegeben worden.

Die Wirte sind verstimmt. Denn kauft ein Gastronom in Zukunft zehn Fässer Bier, muss er dafür 300 Euro Pfand bezahlen. „Das ist modernes Raubrittertum“, schimpft Dieter Gulich, Wirt des Casino-Ecks in der Kölner Altstadt. Auch dem DEHOGA missfällt der Liquiditätsverlust der Wirte. Zusätzliche Kosten seien in diesen Zeiten immer ein Rückschlag, sagt Sprecherin Stefanie Heckel.

Die Brauereien sehen das Pfand als Kompromiss. Den finanziellen Verlusten müsse man so beikommen, weil zu viele Fässer bei Schrotthändlern und anderswo landeten, betont Winzek. Sonst hätten die Brauereien den Bierpreis angehoben. Ein leeres Fass koste 100 Euro.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der AHGZ, Ausgabe 10/2007 auf Seite 2.


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