Warsteiner übernimmt Herforder Pils

Warsteiner setzt Wachstums-Kurs fort: Herforder Brauerei wird Teil der Warsteiner Gruppe. „Ein Bekenntnis zum Premium-Biermarkt in Deutschland“

Die Herforder Brauerei wird zum 1. Juli 2007 in die Warsteiner Gruppe integriert. Die ostwestfälische Privatbrauerei mit der Traditionsmarke „Herforder Pils“ wurde vor 130 Jahren gegründet. Sie gehört bis heute als Familienunternehmen zu den bekanntesten Privatbrauereien Deutschlands und ist die bedeutendste Brauerei Ostwestfalens. Das Unternehmen hat einen Gesamtausstoß von über 500.000 Hektolitern und einen Jahresumsatz von rund 50 Millionen Euro.

„Mit der Integration der Herforder Brauerei setzen wir die gezielte Wachstums-Strategie der Warsteiner Gruppe konsequent fort. Das Familienunternehmen Herforder Brauerei passt hervorragend zur Warsteiner Gruppe. Wir setzen damit ein Zeichen für das mittelständische Brauereigewerbe in Deutschland. Wir bekennen uns mit diesem Schritt eindeutig zum deutschen Premium-Biermarkt. Die starke regionale Marke „Herforder Pils“ ist für uns die ideale Ergänzung in einem strategisch bedeutsamen Wirtschaftsraum. Ich danke den bisherigen Inhabern für die fairen Verhandlungen und verspreche, dass wir die Brauerei als Qualitätsbetrieb in dem Sinne fortführen, den die Brauerei seit 130 Jahren verfolgt“, erklärt Albert Cramer, Geschäftsführender Gesellschafter der Warsteiner Gruppe.

Alt-Eigentümer: Bekenntnis zum Standort entscheidend

Karl Fordemann, Geschäftsführender Gesellschafter der Herforder Brauerei, erläutert: „Für uns als bisherige Gesellschafter ist die Entscheidung für die Warsteiner Gruppe die überzeugendste Option. Zukunftssicherung für Unternehmen, Standort und Marke hatten in unserem Entscheidungsprozess die höchste Priorität. Dass Herforder ein familiengeführtes Unternehmen bleibt, haben alle Gesellschafter begrüßt. Ich freue mich über diese Entscheidung und über meine Aufgabe, den Integrationsprozess zu begleiten.“

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Geschäftsleitung wurden zunächst der Betriebsrat und dann die Mitarbeiter informiert. Dabei würdigte Albert Cramer die Verdienste der Gründerfamilie Uekermann und ihrer Nachkommen. „Bei der Herforder Brauerei handelt es sich um ein gesundes und schuldenfreies Unternehmen. Die Herforder Brauerei wird in die Warsteiner Gruppe integriert, sie bleibt als Familienunternehmen bestehen und wird nicht Teil eines anonymen Brauereikonzerns. Beide Unternehmen sind traditionsbewusste Familienunternehmen, die gemeinsam auf eine über 375-jährige Brauereigeschichte zurückblicken können.“

Mit regionalen Marken zum internationalen Getränke-Verbund

Mit der Integration der Herforder Brauerei baut die Warsteiner Gruppe ihr bestehendes regionales Marken-Portfolio weiter aus. Die bisherigen regionalen Premiummarken-Zukäufe der Gruppe – dazu zählen die Mehrheitsbeteiligung an der in Düsseldorf ansässigen Privatbrauerei Frankenheim mit ihren Altbiermarken „Frankenheim Alt“ und „Frankenheim blue“ sowie die Beteiligung an der in Fürstenfeldbruck beheimateten König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg mit ihren Marken „König Ludwig Weißbier“ und „König Ludwig Dunkel“ – haben sich als richtig erwiesen. Darüber hinaus produziert und vertreibt die Warsteiner Gruppe noch die Regionalmarken Weissenburg Pilsener (Lippstadt), Isenbeck Premium Pils (Hamm) und Paderborner Gold Pilsener (Paderborn).

„Unser unternehmerisches Ziel, die Warsteiner Gruppe zu einem nationalen und internationalen Getränke-Verbund auszubauen, schreitet voran. Wir werden den Markt für die Marke „Herforder Pils“ weiterhin ausbauen und auch entsprechend investieren. Den Standort Herford und die Marke werden wir langfristig erhalten. Dabei setzen wir gerade auf die Entwicklung des Wirtschaftsraumes Ostwestfalen-Lippe. Dieser Schritt ist eine strategisch sinnvolle, bereichernde Vervollständigung unseres bisherigen Portfolios“, erklärt Prof. Dr. Gustavo Möller-Hergt, Generalbevollmächtigter der Warsteiner Gruppe˝


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