Das Thema Nachhaltigkeit ist seit Jahren in vielen Wirtschaftsbereichen wichtig, da immer mehr Gäste und Kunden „grün“ denken. In der Gastronomie haben sich bereits einige Betriebe auf ressourcenbewusstes Bewirten eingestellt. Etablierte Unternehmen tun gut daran, den Trend zum umweltbewussten Agieren nicht zu verpassen. Bei den Betriebsabläufen an künftige Generationen zu denken, bringt heute zufriedenere Kunden und schafft ein gutes Gewissen.
Ökonomische, ökologische und soziale Aspekte beachten
Betriebe, die öffentlich mit ihrem nachhaltigen Wirtschaften werben wollen, können einen Nachhaltigkeitsbericht nach GRI Standard veröffentlichen. GRI steht dabei für „Global Reporting Initiative“: Neben Zahlen und Fakten werden auch Unternehmenswerte und Handlungsbeispiele transparent gemacht. Zur Inspiration kann die Zielsetzung des B2B-Versandhändlers KAISER+KRAFT für Geschäfts- und Betriebsausstattung dienen, nach der
- Lieferanten Wert auf Nachhaltigkeit legen sollen
- Mitarbeitern faire Bedingungen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten geboten werden
- Angestellten ermöglicht werden soll, in regionalen sozialen Projekten mitzuwirken
- Die Klimabilanz durch ressourcenbewusstes und CO2-neutrales Verhalten verbessert werden soll
KAISER+KRAFT gehört zur Unternehmensgruppe der TAKKT AG, welche auch deshalb als Vorbild gilt, da sie 2011 das Nachhaltigkeitsprogramm SCORE (Sustainable Corporate Responsibility) ins Leben rief. Laut diesem ist Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen eine Gemeinschaftsaufgabe aller Teile der Wertschöpfungskette.
Handlungsfelder für Restaurants
Als grobe und theoretische Orientierung zum nachhaltigen Geschäftsbetrieb kann der Global Compact der Vereinten Nationen dienen. Gastwirtschaften, die die Prinzipien der Bereiche Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung auf Dauer ignorieren, werden von den Endverbrauchern zunehmend nicht mehr toleriert. Nötig ist der Dialog aller Beteiligten der Lieferkette und die Bereitschaft zur Verantwortung für das eigene Handeln im Sinne mittelbar und unmittelbar Betroffener und unserer Umwelt. Neben den oben genannten Handlungsmöglichkeiten sollte auch:
- Energie und Wasser gespart werden
- Papierwerbemittel reduziert werden
- Vermehrt Möbel und Produkte mit FSC- und PEFC-Siegel genutzt werden
- Die lokale Wirtschaft unterstützt
- An die langfristige Sicherung des Betriebes gedacht werden
Beratungsmöglichkeiten für den Beginn
Wer sich bisher noch gar nicht mit Nachhaltigkeit beschäftigt hat und nach dem individuell passenden ganzheitlichen Ansatz sucht, kann die Hilfe von spezialisierten Dienstleistern in Anspruch nehmen. Selbstständige Beraterinnen, aber auch Mitarbeiter übergeordneter Fachgenossenschaften erstellen bei Bedarf Konzepte oder beraten vor Ort über die Möglichkeiten zur Umstellung der Betriebsabläufe. Die Hinwendung zu Bio-Produkten und umweltverträglichen Lösungen lässt sich schließlich mit dem richtigen Know-How durchaus in Einklang mit Wirtschaftlichkeit und Wachstum bringen.
Bild: Misty/Flickr/Wikipedia | Lizenz: CC-BY 2.0
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