Riesensteaks und andere Beschwerden

Ein neues Blog gehört ab heute zu meiner täglichen Bloglesezeit.
Aufmerksam bin ich auf abseits.de über dieses Blog geworden.

Quelle: Blog Mercure Hotel Düsseldorf

Marcus Leichtl (Hoteldirektor Mercure Hotel Ratingen Düsseldorf) schreibt in seinem Blog einen Eintrag über:

Beschwerde und Beschwerdemanagement

Es gibt viele Möglichkeiten der Beschwerde. Man kann seine Meinung oder sein Unbehagen mündlich,schriftlich oder mit Mißachtung zum Ausdruck bringen. Am meisten geführchtet ist die Mißachtung, soll heißen ~~Ich komme nie wieder~~
Als Empfänger diverser Beschwerden und Kritiken sollte man immer das Positive aus einer solchen nehmen. Eine Beschwerde ist ein nützlicher Hinweis zur Verbesserung.

Allerdings gibt es auch diverse Dauernörgler und Wichtigmacher. Diese Menschen können nicht anders als Dauernörgeln.

Wie geht man mit diesen Kreaturen um?

Ich habe da mal eine Situation in einem Restaurant beobachten dürfen und war begeistert über die Lösung.

Folgendes ereignete sich in einem ital. Restaurant in einer Stadt namens Coburg, wo ich drei Jahre gearbeitet habe:

Kellnerin tritt an einen Tisch mit vier Personen und fragt die Gäste nach der Zufriedenheit bezüglich des Essens. Drei Gäste waren hoch zufrieden. Doch dann war er da, der Gast mit der inoffiziellen Bezeichnung Dauernörgler mit Wichtigmacher Genen. Er reagierte wie es für diese Spezies karakteristisch ist mit lautem Gebrüll: „Das war eine Frechheit soetwas zu servieren, das Fleisch war ungenießbar. Zäh und unappetitlich wie Schuhsohle“ (Anmerkung: Ich frage mich immer ob diese Menschen schon mal eine Schuhsohle verspeist haben um den Vergleich ziehen zu können?)
Die Kellnerin bleibt gelassen und bemerkt wie ich, das der Teller bis auf eine kleine Salatgarnitur leer war. Dann kam das entscheidene. Sie entschuldigte sich für die Unannehmlichkeit mit den nachfolgenden Worten: Ich werde es gleich der Küche berichten, damit soetwas nicht nochmal vorkommt.
Also ab in die Küche, dort wurde dann ein genialer Gegenschlag vorbereitet. Nach 10 Minuten kam besagte Kellnerin mit einem Teller zurück zum Tisch. Auf diesem Teller das gleiche Gericht wie schon mal bestellt, nur eben doppelte Portion. Also kein 200 Gramm Steak, sondern eben 400 Gramm. SIe serviert es dem notorischen Nörgler mit den Worten: Die Küche entschuldigt sich für das Gericht. Da Sie ja aufgrund des ungenießbaren Essens noch Hunger haben, hat die Küche sich richtig ins Zeug gelegt.
Die Augen des Nörglers wurden nun richtig groß. 2 Minuten später serviert die Kellnerin den anderen dreien Gästen je einen Averna und entschuldigt sich bei diesen für die Zeit, die Sie nun jetzt warten müßten bis Ihr Freund fertig ist. Dazu hat unser Freund Meisternörgler noch einen zuzusetzen: Warum bekomme ich keinen? Ich bin doch hier der Geschädigte! Kellnerin ganz trocken: Sicher, aber Sie haben ja auch noch nicht aufgegessen! Und einen Averna gibt es immer nach dem Essen!
Von nun an war besagter Nörgler ruhig. Ob er das Gericht geschaft hat, kann ich leider nicht sagen. Er war nach ner Stunde immer noch dran. Ich hatte keine Lust mehr und ging.


Anzeige:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.