Veganuary 2023 – veganer Start ins neue Jahr

Veganuary

Neues Jahr, neue Vorsätze. Wir haben den Januar zum Veganuary ausgerufen – nicht, um uns für die Schlemmereien der Weihnachtswochen zu bestrafen. Vielmehr wollen wir den ersten Monat im Jahr 2023 nutzen und einfach mal testen, wie das so ist, wenn man sich rein pflanzlich ernährt und dabei weder hungert noch verzichtet. 

Vorteile veganer Ernährung

Die vegane Ernährung erlebt schon seit längerem einen Boom. Immer mehr Menschen wollen weniger oder gar kein Fleisch essen und das Warenangebot in den Supermärkten ist entsprechend der steigenden Nachfrage gewachsen.

Dabei liegen die Vorteile veganer Ernährung auf der Hand:

  • Pflanzenbasierte Ernährung ist meistens nachhaltiger, da sie weniger Ressourcen verbraucht und weniger Umweltschäden verursacht als die Produktion von Tierprodukten.
  • Wer vegan isst, setzt sich häufig intensiver mit Ernährung auseinander und achtet oft mehr auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
  • Veganer*innen erkranken weniger häufig an den sogenannten Volkskrankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck. Schon der Umstieg auf eine vegetarische Ernährung senkt das Risiko für Schlaganfälle und andere Krankheiten.

8 Tipps im Veganuary

Es ist richtig: Wer nur Gemüse, Salat und Selleriesaft zu sich nimmt, leidet an einem Nährstoffmangel. Vegan zu essen bedeutet nicht automatisch gesund zu essen. Wer im Veganuary nur vegane Burger und vegane Schokolade isst, erlebt keinen Unterschied. 

Auch eine Roulade mit Rotkohl kann vegan sein. Hier ein Beispiel aus dem Buch VLEISCH.
Auch eine Roulade mit Rotkohl kann vegan sein. Hier ein Beispiel aus dem Buch VLEISCH.

Darum haben wir 8 Tipps für einen guten Start in den veganen Januar zusammengestellt:

  1. Kein Stress beim veganen Kochen oder Backen: Wenn du nicht sowieso schon ein Hobbykoch bist, wirst du im Veganuary sicher mehr kochen als bisher. Das heißt aber nicht, dass vegan kochen oder backen immer aufwendig ist. Starte mit einfachen Gerichten oder orientiere dich anfangs an einem Baukastensystem wie der veganen Ernährungspyramide oder dem veganen Teller.
  2. Vorbereitung ist alles: Wie viel tierische Produkte landen aktuell überhaupt auf deinem Teller und welche Lebensmittel musst du im Veganuary ersetzen? Damit vegan essen für dich nicht zum Verzicht wird (und dann keinen Spaß macht), solltest du tierische Produkte nicht ersatzlos streichen. Weißt du was du brauchst, kannst du dich im Supermarkt mit allen notwendigen Lebensmitteln eindecken: Hafermilch statt Kuhmilch, Margarine statt Butter etc. 
  3. Veganer Meal-Prep für Anfänger: Bereite einige Basics vor und verstaue sie in deinem Kühlschrank, so dass du schnell und ohne viel Aufwand leckere und sättigende Mahlzeiten zubereiten kannst. Rezepte für dein veganes Meal-Prep bekommst du auf Pinterest, Instagram, YouTube sowie in zahlreichen veganen Blogs und natürlich im Buchladen. Ein tolles Beispiel für leckere Rezepte: Das Buch „VLEISCH – Fleischlos glücklich“.
  4. Achte auf deine Nährstoffe: Du musst im Veganuary keine Nahrungsergänzungsmittel nehmen, wenn du dich ausgewogen ernährst. Der einzige kritische Nährstoff ist Vitamin B12, das in pflanzlichen Nahrungsmitteln nicht bzw. nicht ausreichend vorkommt. Vitamin D, Kalzium, Eisen oder Omega-3-Fettsäuren bekommst du auch, wenn du auf Milch, Eier, Fisch oder Fleisch verzichtest.
  5. Vegane Fertigprodukte: Es gibt viele vegane Fertigprodukte. Allerdings sind die – genauso wie nicht-vegane Fertigprodukte – eben nicht unbedingt gesund. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich oder noch besser: selbst kochen.
  6. Vegane Snacks: Schokolade, Chips, Gummibärchen – all das findest du im Supermarkt auch vegan und natürlich kannst du das auch alles essen. Wenn du deinen Veganuary aber mit einem Gesundheits-Update verbinden möchtest, dann macht eine vegane Tafel Schokolade zur nicht-veganen Schokolade keinen Unterschied. Die lässt du besser weg oder isst eben nicht die ganze Tafel.
  7. Regional und saisonal: Auch bei einer veganen Ernährung sollte man eher zu saisonalen und regionalen Produkten greifen, das spart Lieferwege (und damit CO2) und unterstützt heimische Erzeuger. Gerade Erzeugnisse aus Mandeln haben aufgrund des hohen Wasserverbrauchs im Anbau einen schlechten Ruf. Hafermilch dagegen lässt sich problemlos in Deutschland herstellen.
  8. Dein Veganuary: Du brennst vielleicht für deinen Entschluss, den Januar über vegan zu essen. Das heißt aber nicht, das andere das auch müssen. Dein Veganuary gehört dir. Du willst nicht, dass ihn dir jemand ungenießbar macht – und darum solltest du auch niemanden bekehren, der eben lieber Steak isst statt Kichererbsen.

Wir starten in den Veganuary 2023

In der Theorie klingt ein veganer Januar 2023 ganz einfach. Ob das in der Praxis auch so wird, wissen wir erst am 1. Februar 2023. Bis dahin sind wir aber optimistisch und motiviert, unsere bisherige Ernährung auf den Prüfstand zu stellen und der veganen Essensweise eine reale Chance zu geben. 

Wenn immer mehr Menschen vegan – oder zumindest in Teilen vegan – leben, dann ist vermutlich was dran. Wichtig ist aber auch, alle Fakten zu kennen und sich klar zu werden: Nicht alle veganen Lebensmittel sind automatisch gesund. Und nicht alle veganen Produkte sind automatisch gut für die Umwelt.

Noch mehr Infos zum Thema vegane Ernährung und Veganuary

Der kulinarische Kompass für eine gesunde Erde

Ernährungsreport 2021

Warum vegan?

Vorteile und Nachteile einer Veganer Ernährung

Veganuary


Anzeige:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.