Vor einer Woche war ich in Berlin unterwegs. Im Vorfeld habe ich erfahren, dass ich mir unbedingt den Süßkramdealer anschauen müsse, da es dort besondere Süßigkeiten in historischer Umgebung gäbe. Süßkrams und Geschichte, eine perfekte Kombination. Ich habe mich also am Sonntagnachmittag auf den Weg in die Varziner Straße 4 gemacht.
Der erste Eindruck: Man kann draußen sitzen und Kuchen und Kaffee trinken. Sehr schön!
Süßkramdealer-Chef Martin Hesse hat mich freundlich begrüßt und die Rahmendaten seines Unternehmens erläutert. 2005 hat er den Süßkramdealer gegründet, damals war es noch ein kleiner Laden mit nur 25 Quadratmetern. Heute sind es mehr als doppelt so viel. Die Einrichtung des Hauptladens ist komplett aus 1906, früher war es eine Zigarrenmanufaktur. Der Anbau ist modern.
Der Name Süßkramdealer
Hesse will mit dem Namen seines Unternehmens die beiden Komponenten seines Geschäftsverständnisses aufzeigen: Es geht um Süßkram, ein Begriff, den er noch von zu Hause kennt – und es geht darum, Leute „anzufixen“, sie mit kleinen Leckereien zu verführen, etwas zu kaufen.
Die Spezialitäten
Das Versprechen im Süßkramdealer: Es werden nur Produkte verkauft, von denen Hesse persönlich zu 100 Prozent überzeugt ist. Ich habe einige wirklich fantastische Produkte kennengelernt, wie die weiße Himbeerschokolade „Frucht & Sinne“:
Wirklich ganz großartig fand ich das Kürbiskern-Basilikum-Pesto:
Ein Snack zum Verlieben sind die Bio-Cashews aus dem Hause Mutter Veldkamp:
Kochbücher und Torten
Neben klassischen Süßigkeiten gibt es beim Süßkramdealer auch Kochbücher, die liebevoll von einer Freundin des Inhabers ausgesucht werden:
Und es gibt wunderbare Torten. Die Erdbeertorte wird ganzjährig mit frischen (!) Erdbeeren angeboten. (Randnotiz: Der Erdbeerenlieferant verrät nicht, wie er das schafft: Geschäftsgeheimnis …) Der Boden der Torte ist komplett ohne Mehl hergestellt – der Geheimtipp. Die Bombe.
Das Unternehmen wurde von Hesse zu Beginn allein betrieben, bis die Arbeit zu viel wurde und er die erste Mitarbeiterin eingestellt hat. Heute arbeiten beim Süßkramdealer sechs Vollzeitkräfte, die sich auf 14 Teilzeitarbeitsplätze verteilen. Und: Hesse will weiter wachsen. Ich war sehr angetan und kann nur sagen: Beim nächsten Berlin-Ausflug auf zum Süßkramdealer!
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Schade, dass ich den Artikel erst jetzt lese. Ich war erst vor einigen Wochen in Berlin und hätte dem Süßkramdealer auf jeden Fall einen Besuch abgestattet. Das wäre genau das Richtige für mich gewesen :).