Gesunder Snack mit gutem Gewissen

ZeroBullshit CompanyDie Gründer der ZeroBullshit Company Sandra Ebert, Lisa Berger und Pascal Moll

„Verwenden statt verschwenden!“ – So lautet die Mission des Stuttgarter Food StartUps Zero Bullshit. Denn die Verschwendung von Nahrungsmitteln in Industriestaaten ist nicht nur eine Vergeudung von Ressourcen, sondern gilt laut WWF als eine Ursache für den Welthunger. Die Gründer der Zero Bullshit Company (ZBS) wollen mit ihrem Produkt genau gegen diese Verschwendung vorgehen. Der Retter Kräcker ist ein nachhaltiger Snack, der aus bisher kaum verwerteten Nebenprodukten besteht, die sonst meistens im Müll landen. Jetzt kommt der Snack in drei Geschmacksrichtungen in ausgesuchte Supermärkte.

Das Problem: Verschwendung wertvoller Lebensmittel

Retter Kräcker – das ist der Name des neuen Snacks, der zentrale Probleme bei der Herstellung von Lebensmitteln löst: Verschwendung und Ineffizienz! 12 Mio. Tonnen Lebensmittel werden jährlich in Deutschland der Müllverwertung zugeführt, davon 2,2 Mio. in der Lebensmittelindustrie. Davon sind auch Pressreste betroffen, so genannte Trester, die bei der Produktion von Apfelsaft, Sonnenblumen- oder Kürbiskernöl anfallen. Dabei handelt es sich bei diesen Lebensmittelnebenströmen in der Regel um einwandfreie Rohstoffe mit herausragender Nährstoffzusammensetzung, die aber bisher nur selten als Nahrungsmittel verwertet werden. 

Die nachhaltige und snackige Lösung: Der Retter Kräcker

Die Lösung dieses Problems: Der Retter Kräcker. Denn die Nebenströme industrieller Lebensmittelproduktion sind die Hauptbestandteile dieses nachhaltigen Snacks, den die Gründer des Stuttgarter Food Startups Zero Bullshit Company (ZBS) entwickelt haben. Sandra Ebert, Lisa Berger und Pascal Moll, drei Doktoranden der Universität Hohenheim im Fachbereich Lebensmitteltechnologie, gewannen 2019 mit der von ihnen entwickelten Idee zur sinnvollen Nutzung von Lebensmittelnebenströmen den studentischen Innovationspreis von EIT Food. Diese europäische Initiative fördert Projekte, um die Produktion von Lebensmittel nachhaltiger, gesünder und verlässlicher zu gestalten.

Das Preisgeld des Innovationspreises investierten die ZBS-Gründer in den folgenden Monaten in die konkrete Firmen- und Produktentwicklung. Nach mehreren Versuchen in der eigenen Küche und in einer Stadtmühle im Schwarzwald, Testverkostungen mit Freunden und Fans sowie vielen Gesprächen mit Dienstleistern entstand ein Produkt im Snackformat: der Retter Kräcker.

ZeroBullshit Company Retter Kräcker
Der Retter Kräcker der ZeroBullshit Company in den drei Geschmacksrichtungen KräuterZwiebel, MeersalzPfeffer und PaprikaChili

3 Geschmacksrichtungen ab Frühjahr 2021 im Supermarkt

„Der Retter Kräcker zeichnet sich durch eine ganze Reihe positiver Eigenschaften aus, die diesen Snack an sich wertvoll machen und zwar weit über die Vermeidung von Lebensmittelabfall hinaus,” erläutert Gründerin und ZBS CEO Sandra Ebert. Denn der Retter Kräcker, der im Wesentlichen aus Kürbiskernmehl, Sonnenblumenprotein und Apfelfaser besteht, kann auch ernährungsphysiologisch punkten. “Durch die neuartige Zusammensetzung der Rohstoffe ergibt sich automatisch ein hochwertiges Nahrungsmittel. Dies zeigen wir durch die Kennzeichnung mit dem bestmöglichen Nutri-Score A – der Nährwertampel für Lebensmittel,” berichtet Sandra Ebert. Ein hoher Protein- und Ballststoffgehalt, Biozutaten, der Verzicht auf Geschmacksverstärker und künstliche Zusatzstoffe, Reduzierung des Salzanteils und geschützt durch eine recyclingoptimierte Verpackung – im Ergebnis ist der Retter Kräcker ein unter vielen Aspekten nachhaltiger Snack. 

Inzwischen stehen drei Geschmacksrichtungen des Retter Kräcker – KräuterZwiebel, PaprikaChili und MeersalzPfeffer –  kurz vor dem Launch. 2021 sollen diese in 25 ausgesuchten REWE-Supermärkten in Süddeutschland im Regal stehen. Wer solange nicht warten möchte, bekommt den nachhaltigen Snack im ZBS Onlineshop.

„Verwenden statt verschwenden“ – durch Upcycling

„Wir wollen nachhaltige Lebensmittel anbieten, indem wir Reststoffe zu Rohstoffen umwandeln und Nebenprodukte nutzen, die bisher kaum verarbeitet, sondern als Abfall vernichtet wurden,“ erläutert Mitgründer Pascal Moll. Dieser Prozess wird Upcycling genannt. Im Unterschied zum Recycling, bei dem Produkte zerlegt und deren Bestandteile wiederverwertet werden, wird bei Upcycling aus minderwertig eingestuften Rohstoffen ein werthaltiges Produkt hergestellt. „Allerdings müssen Snacks auch gut schmecken. Durch viele Tests sind wir diesem Anspruch ein gutes Stück näher gekommen. Wir sind jetzt gespannt, ob unser nachhaltiger Snack sein Publikum findet. Wir arbeiten jedenfalls schon an weiteren Ideen, um unsere Mission ‚Verwenden statt verschwenden‘ umzusetzen.“

Fakten Retter Kräcker

  • 30 % Protein (proteinreich)
  • 10 % Ballaststoffe (ballaststoffreich)
  • Fettreduziert im Vgl. zu herkömmlichen Chips: 70 % einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren
  • Glutenfrei
  • Rein pflanzlich
  • Ohne künstliche Zusatzstoffe
  • Nutri-Score A
  • Recyclingoptimierte Verpackung
  • Geschmacksrichtungen: KräuterZwiebel, MeersalzPfeffer, PaprikaChili
  • Verpackungsgröße 50 g 
  • UVP 1,99 €

Noch mehr zum Retter Kräcker gibt’s hier.


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